kaunertaler-gletscherstrasse
Kaunertaler Gletscherstrasse

Kaunertaler Gletscherstraße

meine schönste Er-Fahrung in den Alpen

Die kurvenreiche Hochgebirgsstraße von Feichten bis hinauf zum Weißseeferner überwindet auf 26 Kilometern und 29 Kehren einen Höhenunterschied von knapp 1.500 m und erschließt somit alle Vegetationsstufen der Alpen.

Die Kaunertaler Gletscherstraße wurde 1979/80 vom Gepatschstausee bis zum Kaunertaler Gletscher gebaut, um das Skigebiet zu erschließen. Im folgenden Jahr wurde das Gletscherrestaurant auf 2.750 m und das Gletscherskigebiet bis auf über 3000 m in Betrieb genommen.

Wir starten im Kaunertal, vorbei an artenreichen Blumenwiesen und dem Naturdenkmal Gletschertopf erreichen wir den Gepatschspeicher. Der Steinschüttdamm mit 600 m Länge und einer Höhe von 153 m wurde 1961 – 64 gebaut. Der Stausee ist mit einer Länge von 6 km und einem Speichervolumen von knapp 140 Mio. Kubikmeter Wasser der Größte Westösterreichs. Das Krafthaus in Prutz kann jeden Mittwoch besichtigt werden.

Gleich hinter dem Stausee lädt die älteste Alpenvereinshütte Österreichs, das Gepatschhaus, zu Bratkartoffeln, Kaiserschmarren oder einem leckeren Apfelstrudel ein. Auch die Kapelle „Maria Schnee“ (erbaut 1895) ist sehr sehenswert.
Hier führt eine wunderschöne Wanderung über das Ölgrubenjoch ins Taschachtal im Pitztal. Ein Stück weiter am Fernergrieß beginnt der Gletscherlehrpfad und die äußerst lohnenswerte Wanderung über die roten Felsen. Am Fernergarten kann man schon den Kleinsten beim Klettern zusehen oder selbst den Holderli-Seppl-Klettersteig erklimmen.

Dann wird es erst richtig imposant. Beim „Schnapsloch“ fahren wir auf engen Serpentinen an uralten Zirbenbäumen vorbei und genießen den grandiosen Ausblick über den Stausee und das Tal hinaus bis zum Wiesenhof, bevor wir die Ochsenalm erreichen. Wundern Sie sich nicht, wenn plötzlich mitten auf der Straße eine Kuh liegt und ihre Mittagsruhe hält, hier weiden im Sommer über 300 Rinder.

Wer mehr als nur einen kurzen Blick auf die Gletscherzunge des Gepatschferners werfen will, sollte kurz anhalten und den kleinen Hang hochwandern, oder besser noch zum Gletschertor hinwandern. Markierungspunkte zeigen Ihnen den Rückgang des Gletschereises im Laufe der letzten Jahre.

Ein lohnenswerter Fotostopp ist auf jeden Fall der türkisblaue Weißsee, bevor die Fahrt weitergeht vorbei an Felsenlandschaft, die über Millionen Jahre vom Gletschereis abgeschliffen wurde. Schöne Wanderungen in der Umgebung führen zu den Seeles Seen (30 min.) oder zum Verborgenen See im Krummgampental (1,5 h). Der Glockturm (3353 m) ist der höchste Gipfel des gleichnamigen 20 km langen Gebirgskamms und lockt nicht nur Bergsteiger im Sommer, sondern vor allem im Frühjahr zu einer schönen Skitour. Ebenso das Weißseejoch, ein alter Schmugglerpfad ins Langtauferertal in Südtirol.

Zugegeben, wenn man im Sommer den Parkplatz am Gletscherrestaurant erreicht, zeigt sich das Gletscherskigebiet nicht gerade von seiner schönsten Seite. Im Winter aber, wenn alles unter einer dicken Schneedecke liegt, spürt man die grenzenlose Freiheit, auf 3000 m seine Carvingschwünge zu ziehen oder im Snowpark zu shredden.

Dafür wird Sie der atemberaubende Ausblick am Karlesjoch beeindrucken. Mit der Karlesjochbahn erreichen Sie bequem die Aussichtsplattform auf 3.108 m und genießen das herrliche Drei-Länder-Panorama Österreich – Italien – Schweiz. Der Blick schweift vom Reschensee über den Ortler, die Bernina Gruppe, zur Weißseespitze und der Weißkugel.

Den krönenden Abschluss bildet ein Besuch der begehbaren Gletscherspalte.

Wie Sie sehen, können Sie all die Naturschönheiten entlang der Kaunertaler Gletscherstraße nicht an einem Tag erkunden. Deshalb raten wir Ihnen, entweder die 14-Tages-Mautkarte oder gleich eine Vorteilskarte zu kaufen wie die neue „Bergfreiheit“ oder Summercard Gold.

Diesen Beitrag teilen

Newsletter abbonieren

keine Neuigkeiten und Angebote verpassen

Nach oben scrollen